Sulfid


Die Anwesenheit von Schwefelwasserstoff (H2S) bzw. Sulfid im Abwasser führt in Kläranlagen zu Problemen mit der Arbeitssicherheit, Klärproblemen (Fadenbakterien), Geruchsbelästigung und nicht zuletzt durch Entstehung von Schwefelsäure zu Korrosion an Bau- und Werkstoffen.

Schwefelwasserstoff (H2S) ist ein nach faulen Eiern riechendes Gas, wobei der Geruch dieses farblosen, sehr giftigen Gases für Menschen noch in einer Verdünnung von 0,1 ppm wahrnehmbar ist. Beim Menschen führen geringe Mengen an H2S zu starken Reizungen der Augen- und Atem-Schleimhäute sowie zu Kopfschmerzen. Sulfid hat eine entscheidende stoffwechselblockierende und somit letztlich tödliche Wirkung.

Der Abwasser-Grenzwert für Sulfid liegt bei 2 mg/L H2S, in manchen Bundesländern auch bei 1 mg/L H2S.