CIP
CIP - Cleaning in Place
Der Begriff Cleaning in Place (CIP) bzw. ortsgebundene Reinigung bezeichnet ein Verfahren zur Reinigung verfahrenstechnischer Anlagen (z.B. pharmazeutischer Produktionsanlagen, Anlagen in der Lebensmittelindustrie,...).
Bei dem Reinigungsverfahren wird definitionsgemäß die Anlage ohne wesentliche Demontage auf den produktberührten Flächen gereinigt. Durch exakte Definition von Reinigungsmitteln, Drücken, Temperaturen und Zeiten wird ein reproduzierbarer Prozess festgelegt. Cleaning in Place wurde ursprünglich für die Nahrungsmittel- und Milchprodukteindustrie entwickelt.
Ablauf der ortsgebundenen Reinigung
Üblicherweise werden hierzu Spülverfahren und das Auskochen von Anlagen angewandt.
Ablauf einer CIP in der Lebensmittelindustrie:
- Vorspülen, um grobe Verschmutzungen zu entfernen
- Reinigen mit einem alkalischen Mittel (evtl. mit Additiven zur besseren Inschwebehaltung der Schmutzteilchen)
- Reinigungsmittel ausspülen mit Wasser
- Absäuern zur Entfernung von Kalkablagerungen und Laugestein
- Säure ausspülen
- Desinfektion zur Abtötung der vegetativen Mikroorganismen
- Desinfektionsmittel ausspülen, z.B. mit Reinstwasser
Desinfektion und Absäuern können auch in einem Schritt erfolgen.